"Pilgerreise"

Warum gerade eine Pilgerreise und warum "Reise" und nicht "Fahrt" oder "Wanderung"?

=> Nun, Reise deshalb, weil es eine Kombination von Bahn, Bus und Wanderung war.

=> und "Pilger"? Weil wir einen traditionellen Pilgerweg nach Mariazell (wohin sonst? Santiago de Compostela wäre doch etwas zu weit) benutzten und - weils halt so üblich ist, außer dem Besuch der Basilika auch kurze Andachten eingeschoben hatten (singen wurde wegen der Gefaghr der Wildverscheuchung unterlassen!

 

11 Wanderfreunde der Theatergruppe bzw. Nahestehenden machten sich nach intensiver und langfristiger Vorbereitung am Montag, dem 10. September 2012 bei herrllichem Wetterfrühmorgens auf den Weg:

Zuerst zu Fuß zum Bahnhof Rohrbach, dann mit der Regionalzug über Wiener Neustadt nach Puchberg am Schneeberg. Erschöpft begannen wir von dort unsere eigentliche Wanderung. Glücklicherweise war die erste Etappe bis zur Maumau-Wiese nicht zu lange, bis wir uns stärken konnten.

Noch vor Mittag setzten wir unseren Weg fort und schleppten uns schließlich mangels weiterer Labestationen bis nach Schwarzau zur Bacherlwirtin. Den Durst gelöscht, aber ohne körperliche Regeneration ging es danach steil die Strasse hinauf, bis wir dann doch nach gemütlicherem Weg bei der Vroni einkehren konnten. Beschwingt vom Most schafften wir dann die letzten Kilometer bis zu unserem Quartier Grammelhofer ohne Probleme noch vor Einbruch der Nacht.

Ein üppiges Abendessen, ausreichend Getränke und Spass beim Spiel ließen die Anstrengung vergessen und erholt brachen wir am nächsten Morgen Richtung Gscheid auf. Die lange und leider stetig bergauf führende Forststrasse war nicht gerade die ideale Voraussetzung für den steilen Waldweg übers Gscheidl. Aber die vielen Bilder, Tafeln und Kreuze lenkten von der Anstrengung ab und der Ausblick vom Gipfel entschädigte für die Plage. Die heutige Tagesetappe war etwas kürzer, weil wir nicht direkt über den Lahnsattel gehen wollten, sondern einen Umweg über Frein machten, der landschaftlich viel schöner ist,  wo wir eine Nacht einschoben.

Die letzte Etappe schafften wir problemlos (manchwe sind da vielleicht nicht ganz dieser Meinung, weil es teilweise sehr steil auf schlechtem Weg bergab ging) bis Mittag. Die letzte Hürde bis zum Torbogen in Mariazell schafften wir nach einer kurzen Rast bis Mittag. Schließlich erreichten wir die Basilika noch bevor es intensiv zu regnen begann - bei einigen Stamperln Mariazeller-Likör blieben wir noch trocken. Nach geistiger und anschließender körüerlicher Erbauung in einem guten Restaurant führen wir schließlich mit dem Bus nach Kapfenberg ubnd von dort wieder mit der Bahn nach Hause. Glücklich und ohne bleibende Schäden erreichten wir dann am Abend Rohrbach. Die gute Stimmung ließ dann noch leise anklingen: "gehen wir nächstes Jahr wieder?"